rooming inn
  aktuell
  rückblick
  email
  impressum

.....sind wir mit Leihgaben im ideal house von Stefan Diez vertreten.

 

Drei plus eins gleich vier

Auf der imm cologne 2006 wirken vier Designer an dem Projekt ideal houses cologne mit. Drei internationale Newcomer treten in eine direkte Auseinandersetzung mit dem Altmeister des technischen Minimalismus: Dieter Rams trifft auf das Trio Astrid Krogh, Stefan Diez und Joris Laarman.

In Halle 11, inmitten der regulären Ausstellungsfläche – erstrecken sich die ideal houses über insgesamt drei Etagen .

Drei international beachtete Newcomer treten gegen einen etablierten Designer an, dessen Schaffenskraft bis heute die Szene beeinflusst - Dieter Rams, der ehemalige Design-Chef von Braun. Das Besondere an dem neuen Konzept: Die Wohnvisionen von Dieter Rams und der drei Newcomer sind direkt ineinander verzahnt und treten so in einen spannenden Dialog untereinander und mit den Besuchern der Messe.

Dieter Rams' Entwurf ist dabei ein klares Bekenntnis zu seinem Gestaltungsgrundsatz "Weniger, aber besser". Er holt die authentische Natur in sein Haus - von außen nach innen und von innen nach außen -, bestehend aus Elementen wie Hölzern, Steinen und Pflanzen. Seine Konzeption ist ein mutiges Statement gegen die Trends. Rams' ideal house besteht aus insgesamt fünf Räumen, die über die drei Ebenen verteilt sind. Sie sind leicht erhöht und schweben in einer imaginären Landschaft - Natur und Wohnen werden dadurch eins.

Auf der oberen Etage der Ausstellungsfläche trifft Rams' Entwurf auf die Wohnvision von Astrid Krogh. Die dänische Textildesignerin haucht ihrem Teil des ideal house mit kunstvoll gestalteten Ornamenten Leben ein - bestehend aus Tapeten, leuchtenden Wandteppichen, Video-Installationen und technisch anspruchsvoll hergestellten Textilien.

Eine Etage tiefer lässt der deutsche Designer Stefan Diez seine persönliche Wohnvision entstehen - es ist eine eigene Welt, völlig abgeschottet vom Messegeschehen um die Ausstellungsfläche herum. In einer öffentlichen, für viele Menschen zugänglichen Umgebung schafft Stefan Diez einen privaten Raum, dessen Inhalt nur er persönlich bestimmt. Ein Raum, der losgelöst von den ihn umgebenden räumlichen oder zeitlichen Zusammenhängen existiert und ausschließlich die Möbel und Designgegenstände enthält, die für die Person relevant sind, die diesen Raum geschaffen hat und/oder sich in ihm aufhält.

Auf der untersten Ebene präsentiert der holländische Designer Joris Laarman seine Interpretation des idealen Hauses. Sein Haus ist ein fortwährendes Experiment, ein Wohnraum, der kaum Fixpunkte enthält und so die Vorstellungskraft anregt. Laarmans Haus hat keine Wände - Möbel und Designgegenstände können sich nicht hinter Architektur verstecken, sondern zeigen offen, was sie sind. Laarmans Vision ist ein stets variierendes Experiment für modernes, zeitgemäßes Wohnen, aus dem sich jeder Besucher die für ihn relevanten Gestaltungselemente aussuchen kann.

Gemeinsam wagt das Newcomer-Trio einen ungewöhnlichen Blick auf die Zusammenhänge, in denen modernes Design stattfindet. Häuser sind für sie keine abgeschlossenen, unabhängig existierenden Einheiten. Sie sind vielmehr eingebettet in Geschichte und Geschichten, sie existieren in einer bestimmten Umgebung und werden gestaltet von den in ihnen wohnenden Menschen, die ihnen letztlich ihren unverwechselbaren Charakter verleihen. Dieses Zusammenspiel von inneren und äußeren Einflüssen wollen die drei internationalen Jungstars mit ihrem gemeinsamen Entwurf aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln aufzeigen.

imm cologne 16. bis 22. Januar 2006 auf dem neuen Kölner Messegelände

 

 

  Nach oben